Der Langbogen ist durch die Robin Hood-Filme bestens bekannt. Es handelt sich dabei um einen in der Regel einteiligen Holzbogen, welcher ohne technische Hilfsmittel wie Visier oder Stabilisatoren geschossen wird.
Moderne Langbögen bestehen jedoch nicht selten aus einem Holz-, Glasfiberlaminat und haben mit den alten englischen Langbögen außer der gemeinsamen Optik nicht mehr viel gemein.
Es dürfenalle Pfeilarten geschossen werden. Da dem Langbogen das oben beschriebene Recurve fehlt benötigt man einhohes Zuggewicht um auf entsprechende Entfernungen zu kommen.
Langbögen werden bei Turnieren als einzelne Bogenklasse gewertet.
Der Blankbogen (Recurve) ist effektiv ein Recurvebogen, welcher jedoch ohne Visier geschossen wird. Weiterhin dürfen ausschließlich Stabilisatoren und Dämpfer genutzt werden, welche so am Griffstück angebracht sind das der Bogen im entspannten Zustand durch einen Ring mit 11,4cm Innendurchmesser passt.
Es dürfen alle Pfeilarten geschossen werden.
Blankbögen werden bei Turnieren als einzelne Bogenklasse gewertet.
Der Compoundbogen ist etwas für die "Techniker" unter den Bogensportlern. Ein System von Kabeln bewirken in Zusammenarbeit mit der Sehne und den Rollen am oberen und unteren Ende der Wurfarme einen Flaschenzug-Effekt. Dieser Effekt erlaubt es dem Schützen ein wesentlich höheres Zuggewicht zu schießen - er kommt mit einem Compoundbogen schneller auf größere Entfernungen. Dies bedeutet jedoch nicht, das Anfänger sofort auf Wettkampfdistanzen einsteigen können, neben einem sauberen Schußablauf benötigt auch der Compoundschütze eine gewisse Kondition.
Anders als bei allen anderen Bogenarten hat der Schütze beim Compoundbogen im Vollauszug nur noch einen Bruchteil des eigentlichen Zuggewichtes zu ziehen. Die Sehne wird nicht mit den Fingern sondern mit einem Release gezogen. Dies ist auf Grund der kurzen Bauart vieler Compoundbögen notwendig - der Knick der Sehne im Vollauszug ist so eng das dort die Finger keinen Platz mehr finden. Der Compoundbogen besitzt ebenfalls ein Visier, dieses darf jedoch mit einer Linse zur Vergrößerung des Ziels ausgestattet sein. Stabilisatoren sind wie beim Recurvebogen erlaubt. Es dürfen alle Arten von Pfeilen geschossen werden.
Compoundbögen werden bei Turnieren als einzelne Bogenklasse gewertet.