Wie bereits in der Überschrift beschrieben ist der Recurvebogen die Bogenklasse, mit der bei Olympischen Spielen um Medaillen gekämpft wird. Er zeichnet sich durch seine geschwungenen Wurfarme aus (re-curve), welche dem Bogen eine wesentlich höhere Abschußgeschwindigkeit verleihen als gleich starke Bögen ohne diess Merkmal.
Der Recurvebogen wird mit Visier geschossen, der Schütze zieht die Sehne mit den Fingern. Dabei hat er das volle Zuggewicht des Bogens auf den Zugfingern. Da Anfänger sich zunächst auf den Schußablauf konzentrieren müssen und daher mit leichten Bögen starten dauert es eine Weile bis ein Schütze einen Bogen schießen kann, der stark genug ist um die Pfeile sicher auf die Wettkampfdistanz zu bringen. Dieser Zeitraum dient neben der Festigung des richtigen Schußablaufes eben auch zum Aufbau der benötigten Kondition.
Es sind Stabilisatoren und Dämpfer am Bogen erlaubt, das Visier darf jedoch keine Linse zur optischen Vergrößerung des Ziels aufweisen. Zur Kontrolle des richtigen Auszuges ist z.B. ein Klicker erlaubt.
Diese Bogenart ist gleichzeitig auch unser Lehrbogen - Anfänger erlernen in der Regel mit dieser Bogenart den Bogensport. Recurvebögen werden bei Turnieren als einzelne Bogenklasse gewertet.